Siedlung auf der Pinkenburg im ersten Jahrtausend
Nach den vorläufigen Befunden ist von den erwähnten Siedlungen der frühen Eisenzeit nur die eine auf der Pinkenburg auch in den ersten drei Jahrhunderten nach Chr. und wohl noch in der anschließenden Folgezeit weitergeführt worden. Von einigen ehemals in den Boden eingetieften Häusern mit etwa vier Meter Länge und drei Meter Breite haben sich dort Reste gefunden.
Nach den Grabungsunterlagen, die auch Spuren vergangener Holzpfosten ergaben, konnte die Gestalt dieser Häuser mit einem Giebeldach erschlossen werden. Die westöstliche Ausrichtung der Hausgrundrisse und ihre reihenweise Anordnung legen die Annahme einer Straßengliederung der Siedlung nahe. Zahlreiche Fundstücke von verzierten Tongefäßscherben und metallenen Schmucknadeln ermöglichten die Datierung der Ansiedlung von wenigstens etwa 150 bis rund 300 nach Chr.. Wenn außerdem berücksichtigt wird, dass auf den Äckern zwischen der Pinkenburg und dem Trentelmoor Scherbenfunde von Gebrauchskeramik aus der Zeit von 350 bis 550 n. Chr. gemacht wurden, so liegt die Vermutung eines Weiterbestehens der Pinkenburgsiedlung in diesen Jahrhunderten nahe.