Von Siedlern der Bronze- und frühen Eisenzeit
Durch die von außen übermittelte Kenntnis der Verarbeitung von Kupfer und Zinn sowie der Legierung beider Metalle zu Bronze wurde die neue Ära der Bronzezeit (etwa 2000 bis 750 v. Ztr.) im nordischen Raum herbeigeführt. Wenn auch erst aus dem jüngeren Abschnitt dieses Zeitalters (etwa 1100 bis 750 v. Ztr.) wiederum von der Pinkenburg ein Grab mit Brandbestattung vorliegt, so darf doch angenommen werden, dass im Umkreis der Pinkenburg eine – wenn auch vielleicht kleine – Siedlungsstelle von der Endphase der Jungsteinzeit bis in diesen Zeitabschnitt bestanden hat. Aus der späten Bronzezeit um 800 v. Ztr. stammen acht Urnengräber, die Fritz Rehbein auf einem Grabfeld im „Katzenmeer“, 240m nördlich des Dorfteiches, untersucht hat. Die zugehörige Siedlung – vielleicht nur ein Einzelhof – wird von Rehbein am Dorfteich, dem Maar, vermutet, zumal er an dessen Südrande unter dem Fachwerkhaus Knust außer mittelalterlichen Scherben auch solche von Gebrauchskeramik der frühen Eisenzeit (700 bis 600v. Ztr.) bergen konnte.
Auch am „Mispel“ und auf der Pinkenburg fanden sich Scherben von Gebrauchskeramik und zwar ebenfalls aus der frühen Eisenzeit zwischen 700 v. Ztr. und dem Beginn unserer Zeitrechnung. Es ist daher anzunehmen, dass in den Jahrhunderten vor Beginn der Zeitrechnung kleine Siedlungen am Maar, am Mispel und auf der Pinkenburg bestanden haben