Posaunenchor Geschichte

Am 20. September 1990 wird durch Diakon Mortsiefer in St. Petrus offiziell ein Posaunenchor gegründet. Die Gründungsmitglieder waren: Thomas Schmidt, Rainer Schmidl und Gertrud Mortsiefer. Wenig später kommt Christoph Dahlberg, ein Kirchenmusiker aus den neuen Bundesländern, hinzu. Es folgen erste Einsätze in Gottesdiensten und zur Adventsfeier des CVJM Stederdorf. Da es bislang keinen Posaunenchor gab, erfolgt eine erste Instrumentierung mit entliehenen Musikinstrumenten. Der Kirchenvorstand und Pastor Reinhard Biella kümmern sind in einem ersten Schritt um die dringende Anschaffung von eigenen Instrumenten in Höhe von rund 6.000,00 DM,um die weitere Aufbauarbeit sicher zu stellen.
Sommer 1991: Die Landeskirche fördert die Neugründung mit 3.000,00 DM, Kirchenkreis und Kirchengemeinde finanzieren seitdem mit, um Instrumente und Noten anzuschaffen. Der Chor wächst und wird offizielles Mitglied im Posaunenwerk der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. An der ersten Anfängerausbildung nehmen Hanna Heldt und Henrik Ohland teil. Zahlreiche Chorfreizeiten folgen: Alt-Wamoden (1997), Groß- Hartmannsdorf (1998), Arendsee (1999), Dornumersiel (2000) und zuletzt Springe (2012). Durch die Kontakte zur Friedenskirchengemeinde arbeiten die Posaunenchöre beider Kirchengemeinden seit 2004 enger zusammen.
Januar 2005: Nach 15-jähriger Leitung des Posaunenchores durch Diakon Mortsiefer übernimmt der damalige Pastor Martin Albroscheit interimsmäßig die Chorleitung, um sie im Sommer 2005 an Frau Ulrike Henze aus Uetze zu übergeben. Die Kirchenvorstände der Friedenskirchengemeinde und der St.-Petrus-Kirchengemeinde vereinbaren im Jahr 2005 unter der Federführung des damaligen KV-Vorsitzenden Fritz Juli aus Stederdorf eine feste Kooperation beider Posaunenchöre. Posaunenchorleiterin Ulrike Henze wirdnach fünfjähriger Arbeit auf dem St. Petrus Gemeindefest im Juni 2010 verabschiedet.
Bereits im August 2010 präsentiert der Kirchenvorstand den Mitgliedern des Chores eine neue Leiterin: Annegret Hagemann aus Vöhrum übernimmt den gemeinsamen Posaunenchor beider Kirchengemeinden. Seit fünf Jahren legt Frau Hagemann in ihrer Arbeit viel Wert auf die Jungbläserausbildung. Anfänger werden früh in das Stammensemble integriert. Sie wirbt für den gegenseitigen Respekt vor der Leistung des anderen. Auch, wenn ein Ton mal danebengeht, gilt: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Die Freude an der Musik und die guten Erlebnisse miteinander sind wichtige Pfeiler ihrer Arbeit. Zum Stammchor gehören heute 14 Mitgliederund sechs Jungbläser.

Zur Geschichte der evangelischen Posaunenarbeit:

Als um 1830 in einer Wiener Werkstatt die ersten Ventile für eine Trompete erfunden wurden, bedeutete dies für die Spiel- und Einsetzbarkeit der Trompete eine Revolution. Mit den Ventilen wurde die Trompete von der Tieflage bis in ihre Höhenlagen lückenlos spielbar.
Neue Instrumente, die es bis zu diesem Zeitpunkt nicht gab, entwickelten sich in den folgenden Jahrzehnten.
Um 1870 bildete sich in der Kirchengemeinde Jöllenbeck bei Bielefeld dererste „Posaunenchor“. Diese Bezeichnung war deshalb besonders zutreffend, weil der größere Teil der eingesetzten Instrumente noch aus Zugposaunen bestand. Ventilinstrumente waren noch sehr aufwendig und teuer in der Herstellung. Die technische Entwicklung in der industriellen Fertigung änderte dies in der folgenden Zeit gründlich.
In unserem heutigen „Posaunenchor“ findet sich die Posaune mit und ohne Ventile in fröhlicher Gemeinschaft mit Trompete, Flügelhorn, Euphonium, Tenorhorn, Bariton und Tuba wieder.

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